Reste einer hochmittelalterlichen Burg
Die Ruine Heriboldisburg ist der Rest einer hochmittelalterlichen Burg oberhalb des Jagsttales. Bis auf den (rekonstruierten) knapp 30 Meter hohen und knapp 9 Meter im Durchmesser betragenden runden Bergfried und wenige Zwinger- und Mauerreste ist heute nichts mehr von der Anlage erhalten.
Die Burg wurde vermutlich im 13. Jahrhundert auf einem Bergsporn errichtet. Um den Bergfried waren Wohngebäude und Stallungen angeordnet, das Ensemble war mit einer Ringmauer umgeben. Hinter der Ringmauer befand sich ein halbkreisförmiger Halsgraben. Das im 16. Jahrhundert errichtete, aber inzwischen mehrfach umgebaute Anwesen unterhalb der Burg (mit Torbogen von 1564) war der Wirtschaftshof bzw. die Vorburg.
Ein (rekonstruiertes) Gebäude östlich der Burg soll der zur Anlage gehörige Schafstall gewesen sein. Ein vermauerter Torbogen datiert auf 1594. Die Burg wurde vermutlich im dreißigjährigen Krieg zerstört. Steine von Gebäuden und Wehrmauern sollen beim Bau der Jagstbrücke verwendet worden sein, in der Anlage befinden sich jedoch auch noch große Schuttmengen eingestürzter Gebäude.
Der einsturzgefährdete Bergfried wurde durch jüngst erfolgte Sanierungsmaßnahmen gesichert und begehbar gemacht. Die Anlage befindet sich in Privatbesitz und ist nach Absprache zugänglich.
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